SL Nano E-Bike Classic
hat eine Reichweite von 250m. Der nur 52g leichte Lampenkopf ist über ein Kabel mit der Fernbedienung verbunden,
mit der du zwischen Abblend- und Fernlicht wechselt. Die Symbole auf der Schelle zeigen durch grünes bzw. blaues leuchten an,
welcher Modus aktiviert ist. Das Gehäuse besteht aus CNC-gefrästem und schwarz eloxiertem Aluminium und ist
besonders robust, langlebig und hitzebeständig.
wenn der Motor des E-Bike eingeschaltet wird. Zum Ausschalten den Taster der Fernbedienung gedrückt halten.
Kabellänge Fernbedienung: 67cm
HINWEIS:
Bluetooth: | ohne Bluetooth |
---|---|
Farbtemperatur: | 6000 Kelvin (Tageslichtweiß) |
Gewicht: | 52 g |
Lampenart: | E-Bike Beleuchtung |
Lampenhalterung: | Gabelkrone |
Lumen: | 1000 Lumen |
Lux: | 140 Lux |
Maße: | 41x30 mm |
Reichweite: | 250 m |
Schutzklasse: | IK 09 (Schlagfestigkeit), IP 67 (Wasserdichtigkeit) |
StVZO-Zulassung: | Ja (~K1797) |
- SL Nano Classic am Halter
- Lichtkabel
- Kabelfernbedienung
- Schraube für Fernbedienung
- Sechskantschlüssel 1.5
- Sechsrundschlüssel 15
- Anleitung
Anmelden
November 20, 2021 22:52
Einstiegsmodell im Premiumsegment mit nur ganz wenigen Schwächen.
Der kleinste Frontscheinwerfer aus dem Hause Lupine. Ich muss gestehen, dass ich mich wegen des Preises für die Nano entschieden habe, immerhin fängt die Variante mit Fernlicht preislich dort an, wo Busch & Müller aufhört. 200€ sind halt ein stolzer Preis... Glücklicherweise kann ich sagen, dass dieser Preis gerechtfertigt ist. Die Helligkeit der Lampe ist auf dem Niveau eines Autoscheinwerfers, das Fernlicht hätte ich als Fahrradbeleuchtung schlichtweg nicht für möglich gehalten. Die Lampe hat einen Punkt, der ihr die volle Punktzahl verwehrt: Der Lichtkegel ist tatsächlich recht schmal, die Werbebilder sind dahingehend eine recht reale Darstellung. Eine breite Nahfeldausleuchtung wie man sie bei BUMM (bzw. allgemein den meisten anderen Herstellern) findet ist hier nicht vorhanden. Wenn man den Fotos nach geht, sollte das beim größeren Bruder (der SL F) erheblich besser sein, mit Classic Mount liegt man für diesen Scheinwerfer dann aber auch bei fast dem doppelten Preis der Nano (vielleicht bietet Lupine da noch mal eine Version an, in dem der Classic Mount bereits enthalten ist). Das kostet die Lampe einen Stern, womit sich der Scheinwerfer aber nicht zu verstecken braucht - BUMMs IQ-XL käme im direkten Vergleich nur auf drei Sterne, wenn es nach mir ginge. Dementsprechend kann ich die Nano nahezu uneingeschränkt empfehlen. Der schmale Lichtkegel ist immer noch breit genug, um schon 7, vielleicht 8 Meter vor dem Fahrrad etwas über 1,5 Meter Breite zu erreichen, was für die meisten Zwecke vollkommen ausreichen dürfte. Der Lichtkegel ist außerdem komplett frei von dunklen Flecken, sodass über die gesamte ausgeleuchtete Fläche der Boden perfekt erkennbar ist. Das gibt es sonst bei keinem anderen Hersteller, selbst beim Flaggschiff von BUMM gibt es auffallend dunkle Flecken die teilweise wirklich störend wirken. Sobald man dann fernab von anderen Verkehrsteilnehmern ist, überzeugt dann das Fernlicht. Ich pendel auf meinem Arbeitsweg einige Kilometer über einen "befestigten" Schotterweg quer durch den Wald. Gerade in der jetzigen Jahreszeit ist es morgens und nachmittags dunkel. Im Wald gilt das doppelt, da sieht man einfach nichts. Also das Fernlicht eingeschaltet, und schon wird die Nacht zum Tag. Die 200 Meter Leuchtweite sind nicht gelogen, der Waldweg ist befahrbar wie am Tag, weil schlichtweg alles sichtbar ist. Wow! Hier ist auch entsprechend Vorsicht geboten, denn entgegenkommende Verkehrsteilnehmer sind bei eingeschaltetem Fernlicht einfach nur noch blind! Das Fernlicht lässt sich auch hervorragend als Lichthupe "missbrauchen", hier kommt allerdings der andere Kritikpunkt zum Tragen: Die Lampe hat einen Tagfahrlichtmodus. Dieser kann vom Nutzer übersteuert werden, indem man den Knopf der Fernbedienung einmal drückt. Dummerweise bedeutet das, dass man das Licht am E-Bike-Computer aus- und einschalten muss, um wieder zum Tagfahrlicht zurückzukehren. Hier hätte ich mir eine Funktion an der Fernbedienung gewünscht, die bei Gedrückthalten des Knopfes das Fernlicht ein- oder besser zweimal Aufblinken ließe, und dann wieder zum vorigen Modus (Tagfahrlicht oder Abblendlicht, je nach voriger Einstellung) zurückkehrte, wie eine richtige Lichthupe halt. Das Drumherum ist dem Preis angemessen. Der Schalter in der Fernbedienung fühlt sich vernünftig an (man kann ihn sogar tauschen, großes Lob an Lupine dafür). Der Classic Mount wirkt äußerst stabil und wackelt kein bisschen (anders als beispielsweise die Halterung der eingangs erwähnten IQ-XL von BUMM). Standardmäßig wird leider nur das Kabel für Yamaha-Motoren mitgeliefert, hier könnte Lupine schlichtweg einen passenden Button im Shop implementieren, mit dem man das (wie bei fast allen anderen Scheinwerfern auch) auswählen könnte. Da ich aber ohnehin kein neues Kabel verlegen wollte, sondern einfach den Stecker von Lupines Kabel abgeschnitten und am vorhandenen Kabel angelötet habe, war mir das ziemlich egal. Beachten sollte man bei Bosch-Systemen, dass im Controller die Ausgangsleistung für den Lichtkanal eingestellt werden muss. Das geht nur mit dem Diagnosetool, also ist ein Gang zur Fachwerkstatt erforderlich. Fazit: Kaufempfehlung für alle, die nahezu das Maximum an Beleuchtung an ihrem E-Bike wollen, aber nicht für die Flaggschiffmodelle von Lupine zahlen wollen. Man bekommt für das Geld einiges geboten, und wirkliche Konkurrenz habe ich bislang nicht finden können. Wer allerdings primär in der Stadt unterwegs ist, und eher einen breiten Lichtkegel haben will, ist bei diesem Scheinwerfer falsch aufgehoben, und sollte entweder zu Busch & Müllers IQ-XL greifen, oder doch den Schritt zur SL F wagen.